Beschreibung
Es geschah, dass Chefdesignerin Evelyn Wyss über neuen Entwürfen brütete und sie ein Gedanke nicht mehr losliess: Wie kriegt man es hin, möglichst viel der Eigenform des Basismaterials Reifenschlauch in eine neue Taschenform zu übersetzen? Vom Material zur Form – und dabei jegliche Konventionen bzgl. “normaler” Taschenformen ausblendend.
Eine ganz ähnliche Herangehensweise hatte Evelyn zu Beginn von Schreif zur heute schon legendären Tortuga geführt.
Nach unzähligem Drehen und Wenden, Falten und Walten nahm ein anfänglich futuristisches Etwas immer mehr Gestalt an. Durch einen gezielten Knick an der richtigen Stelle gelang es Evelyn, ein grösseres, zusammenhängendes Stück Rohmaterial zur Hülle eines überaus originellen Shoppers in spe zu bändigen. Die Geburtsstunde der Venera.
Um es gleich vorwegzunehmen: Von dieser Entdeckung bis zur Serienreife war noch manches Hindernis aus dem Weg zu räumen. Denn wer den Reifenschlauch als Massgabe eines neuen Produkts nimmt, kommt nicht umhin, die materialspezifischen Eigenheiten zu berücksichtigen. Radien, Varianz bei Dicke und Beschaffenheit des Gummis – kaum zwei Exemplare sind identisch. Ein für die Serienproduktion sehr ungünstiger bzw. anspruchsvoller Umstand. Und so hat die Venera eine Odyssee hinter sich, auf deren Weg die Schöpferin und sämtliche Handwerker mehrmals an den Schläuchen, am Gegenüber, an sich selbst und an der Welt verzweifelten.
Das Ergebnis jedoch ist überaus bemerkenswert. Eine markante, bauchige Silhouette, die sich zum Boden und zum oberen Abschluss verjüngt. Eine Form, die ihresgleichen sucht und durchaus kontroverse Reaktionen provoziert. Keine für alle, eine wie keine.
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